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#126 Der verbundene Atem: Wie Conscious Connected Breath tiefe emotionale Heilung ermöglicht – mit Stefan Zwosta

Shownotes

In dieser Folge „YogaWorld Podcast“ nimmt Hostin Susanne Mors dich mit auf eine Reise in die Welt des Conscious Connected Breath, auch als verbundener Atem bekannt. Zusammen mit Atemtrainer und Yogalehrer Stefan Zwosta erkundet sie, wie diese kraftvolle Breathwork-Technik dabei hilft, emotionale Blockaden zu lösen, das Bewusstsein zu erweitern und tiefe, oft transformative Erfahrungen zu ermöglichen. Stefan erklärt, wie der verbundene Atem funktioniert: Man atmet kontinuierlich ohne Pause zwischen Ein- und Ausatmung, was oft in einen tranceartigen Zustand führt. Susanne spricht mit ihm über ihre eigenen intensiven Erfahrungen und darüber, was während einer Atem-Session auf körperlicher und emotionaler Ebene passieren kann – von vibrierenden Empfindungen bis hin zu einer tiefen inneren Klarheit. Außerdem erfährst du, warum der bewusste Einsatz des Mundes in dieser Technik so wichtig ist und welche Rolle der verbundene Atem im Vergleich zu anderen Atemtechniken wie Pranayama spielt. Stefan erzählt, wie er zum Breathwork kam, und teilt seine Vision, die er mit seiner Arbeit verfolgt. Diese Folge ist ein Muss für alle, die tiefer in die Welt des Atems eintauchen und erfahren möchten, wie Conscious Connected Breath ihr Leben nachhaltig verändern kann. Hör gleich rein und lass dich inspirieren. Und vergiss nicht: Deine Unterstützung – ob durch eine Bewertung, einen Kommentar oder das Teilen des Podcasts – hilft uns, noch mehr Menschen zu erreichen. Danke dir von Herzen und viel Freude beim Hören.

Links: Stefans Website: https://www.atem-kraft.de/ Instagram Susanne: https://www.instagram.com/yogasahne/ Instagram YogaWorld: https://www.instagram.com/yogaworld108/ Website YogaWorld: https://yogaworld.de/

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Transkript anzeigen

00:00:03: how2yoga Hallo und herzlich Willkommen zum Yoga World Podcast. Heute geht's mal wieder um den Atem und im Speziellen reden wir über eine Technik aus dem Breathwork, Conscious Connected Breath, zu Deutsch der verbundene Atem. Mein Name ist Susanne Moors und es ist mir eine wahre Herzensangelegenheit, Yoga zu erkunden und in die Welt zu tragen. Und bevor wir beginnen, möchte ich euch dazu ermutigen, diesen Podcast zu unterstützen, indem ihr ihn bewertet, kommentiert, teilt und abonniert.

00:00:32: how2yoga Eure Interaktion trägt dazu bei, dass wir gemeinsam noch mehr Menschen erreichen und inspirieren können. Vielen Dank für eure Unterstützung. Und natürlich könnt ihr mich auch immer direkt anschreiben, wenn ihr Fragen, Anregungen oder Kritik habt. Ihr erreicht mich auf Instagram unter yogasahne oder ihr könnt mir an podcastatyogaworld.de mailen. Und ich freue mich sehr, von euch zu hören. Bis bald!

00:00:55: how2yoga Atmen ist etwas, das wir ständig tun, ohne groß darüber nachzudenken. Doch was passiert, wenn wir das Atmen bewusst in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit rücken? Für mich und bestimmt auch für viele von Euch ist Pranayama, yogische Atemarbeit, ein wichtiger Bestandteil der Yoga-Praxis.

00:01:14: Susanne Aber neben dem klassischen Branayama gibt es mittlerweile einen regelrechten Trend, verschiedene Artentechniken zur Bewusstseinserweitung oder einfach auch gezielt im Alltag einzusetzen. Und diese teils neumodischen Techniken werden unter dem Begriff Breathwork zusammengefasst. Dazu gibt's hier im Podcast schon zwei ganz spannende Folgen, da empfehle ich euch auch wärmstens noch reinzuhören, wenn noch nicht getan, Nummer 63 und 78.

00:01:40: how2yoga Heute geht's aber eben um eine bestimmte Technik aus dem Breathwork, der bewusste verbundene Atem oder Conscious Connected Breath. Es ist eine Technik, bei der man den Atemfluss bewusst lenkt, ohne eine Pause zwischen Ein- und Ausatmung zu machen. Man gelangt dann in eine Art hypnotischen Zustand und dann können zum Beispiel emotionale Blockaden gelöst werden oder Erkenntnisse über sich selbst gewonnen werden. Aber mehr dazu gleich von meinem heutigen Gast, Atemtrainer und Yoga-Lehrer Stefan Zwoster.

00:02:09: how2yoga Hallo Stefan, sehr schön, dass du dabei bist. Ich freue mich auch. Magst du dich vielleicht mal kurz für unsere HörerInnen in ein paar Sätzen vorstellen?

00:02:12: Stefan Hallo Susanne, vielen Dank für die Einladung, ich freue mich hier zu sein. Ja, wie gesagt, mein Name ist Stefan und ich bin Yoga-Lehrer, komme ursprünglich aus dem Kundalini-Yoga und habe vor einigen Jahren einen ziemlich intensiven Moment gehabt, in dem ich festgestellt habe, dass der Atem mich mein ganzes Leben lang begleitet.

00:02:40: Stefan Und das hat mich so sehr fasziniert, das klingt eigentlich total banal, eigentlich logisch, dass der Atem uns immer begleitet. Aber in dem Moment wusste ich schon, dass ich mit dem Atem mein Nervensystem regulieren kann und eben auch tiefer gehende Prozesse mit dem Atem einleiten kann. Und das hat mich dann so sehr fasziniert, dass ich mich damals entschieden habe, dass ich mich komplett jetzt auf Breathwork und die Atemarbeit spezialisiere.

00:03:04: Stefan Mittlerweile mache ich nur noch Breathwork, habe Atemkraft gegründet, also eine Atemschule, wo man Ausbildungen machen kann und verschiedene Online-Kurse und unterrichte unter anderem auch das, worüber wir heute sprechen, das therapeutische Breathwork.

00:03:18: how2yoga Ja, cool. Und zur Einstimmung fände ich es schön, wenn du die Technik mal so in den Grundzügen vorstellst. Also mich interessiert vor allem, was wird denn da verbunden? Also was ist conscious connected breath?

00:03:30: Stefan Genau, der Name sagt eigentlich schon ziemlich viel. Also erstmal ganz wichtig bei der Atemtechnik atmet man bewusst. Man ist die ganze Zeit mit dem Atem verbunden, was im Alltag ja nicht der Normalfall ist. Und verbunden heißt eben auch, dass man eben die Einatmung mit der Ausatmung miteinander verbindet. Im Normalzustand

00:03:52: Stefan Atmest du ein und du hast immer eine gewisse Atempause. Der Körper legt automatisch, ohne dass du drüber nachdenken musst, eine kurze Pause ein und dann atmest du wieder aus und dann legt der Körper wieder eine kurze Pause ein. Und im verbundenen Atem wollen wir diese Atempausen ganz liebevoll und sanft ausradieren, sodass es wie ein

00:04:12: Stefan runterkreis quasi wird, ohne Anfang und ohne Ende, sodass die atmende Person im Idealfall gar nicht mehr selber genau sagen kann, wo hört denn jetzt eigentlich meine Einatmung auf und wo fängt die Ausatmung an. Und durch dieses Atemmuster ändert sich dann eben ganz, ganz viel.

00:04:30: how2yoga Und kannst du vielleicht jetzt noch ein bisschen mehr noch zur physiologischen Ebene erzählen? Also wie wird bei dem verbundenen Atem unser Körper und auch unser Nervensystem denn beeinflusst? Was ist da das Besondere?

00:04:42: Stefan Genau, also es gibt auch verschiedene Formen des verbundenen Atems, aber ich gehe jetzt einfach mal auf das Klassische ein. Normalerweise atmet man bei diesen Atemreisen, wie man das auch nennt, durch den Mund tatsächlich ein und aus, was jetzt im Normalfall eher nicht empfohlen wird, weil Nasenatmung gesünder ist. Aber die Mundatmung, die hat eben einen speziellen Effekt, den wir bei so einer Atemreise eben erzielen wollen. Und da wird nämlich der Sympaticus aktiviert, also der sympathische Teil des autonomen Nervensystems.

00:05:12: Stefan Und das ist eben der Teil, in dem die ganzen unverarbeiteten Traumata gespeichert werden. Also wenn du ein traumatisches Erlebnis hast, und es kann auch was ganz Kleines sein, dass du ein Referat in der Schule halten musstest, als du 15 warst und deine MitschülerInnen haben dich vielleicht ausgelacht und du hast dich geschämt, dann warst du in dem Moment entweder im Kampfmodus und hast dich eben gewehrt oder im Fluchtmodus und bist einfach davongerannt. Also der Sympathikus war aktiv.

00:05:39: Stefan Und wenn du diese Emotion, die dann hochgekommen ist, nicht kompensieren konntest, nicht verarbeiten konntest, dann wird in diesem Teil des Nervensystems eben diese traumatische Erfahrung gespeichert. Und beim verbundenen Atem wollen wir eben ganz bewusst diesen Teil des Nervensystems aktivieren. Also es ist tatsächlich eine ganz aktive Sympathicus-Aktivierung. Und das unterscheidet tatsächlich

00:06:05: Stefan diese Art des Breathworks von vielen anderen Arten von Breathwork, also zum Beispiel auch von Pranayama, wo man mehr in den Parasympathicus eben reingeht.

00:06:15: how2yoga Wir haben ja zusammen schon eine Atemreise gemacht und da hattest du noch diese Verbindung zwischen dem Neokortex und dem limbischen System erklärt, mir im Vorfeld, das würde ich gern auch noch wissen.

00:06:26: Stefan Genau, also letztendlich, was passiert bei dieser Atemtechnik? Man verbindet die Einatmung mit der Ausatmung und dadurch atmet man ja letztendlich auch schneller als normal. Also man beschleunigt die Atemfrequenz, atmet dann irgendwann im Laufe der Atemreise, wird man angeleitet auch durch den Mund ein- und auszuatmen.

00:06:45: Stefan Und dadurch fällt der Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut stark ab. Und das hat große Effekte. Dadurch wird das Blut dicker, die Blutkapillaren ziehen sich zusammen. Und das hat wiederum Effekte auf unser Gehirn. Und darauf hast du jetzt ein bisschen angespielt. Man muss sich vorstellen, unser Gehirn ist ein Komplex mit verschiedenen Einheiten, die alle unterschiedliche Funktionen haben.

00:07:10: Stefan Und in unserem Stirnbereich befindet sich quasi der Neocortex, das ist unsere Denkinstanz. Das ist der neueste Teil unseres Gehirns in der menschlichen Evolution. Da ist zum Beispiel unser Sprachzentrum, unser logisches Denken, unser innerer Wächter auch. Das ist eigentlich tagsüber das aktivste Gehirnzentrum, was wir so haben.

00:07:33: Stefan Und während dieser Atemreise oder während einer Atemreise wird dann dieser Neokortex ganz langsam immer leiser. Also die Aktivität, das ist auch wissenschaftlich belegt, die lässt durch diese Atemtechnik im Neokortex nach.

00:07:49: Stefan Und stattdessen wird ein anderer Teil des Gehirns aktiver und zwar das limbische System. Und das limbische System, das sitzt eher so am Hinterkopf, da befindet sich eben auch unser Atemregulationszentrum und auch unser autonomes Nervensystem wird vom limbischen System mit beeinflusst.

00:08:09: Stefan Und dadurch, dass wir eben die ganze Zeit bewusst atmen, wird das limbische System eben aktiver. Und deswegen haben wir einen Shift in unseren Gehirnarealen, wo man schon sagen kann, dass es sich um einen erhöhten Bewusstseinszustand handelt, den du im Alltag so nicht hast.

00:08:28: how2yoga Spannend. Aber jetzt hast du schon öfters diese Atemreise angesprochen. Magst du vielleicht jetzt auch noch mal kurz erzählen, wie so eine Session denn abläuft? Wie kann man sich das vorstellen?

00:08:39: Stefan Es gibt natürlich verschiedene Formen von Atemreisen. Es gibt auch ganz viele verschiedene Namen für dieses Conscious Connected Breath. Das ist vielleicht ganz wichtig. Manche kennen holotropes Atmen, das ist ganz bekannt. Transformational Breath oder Biodynamic Breathwork, Rebirthing, das sind so die vier größten. Letztendlich verwenden all diese die gleiche Atemtechnik, also diesen verbundenen Atem.

00:09:04: Stefan Aber die Ausprägung der Session kann ein bisschen anders sein, aber ich gehe jetzt einfach mal auf das grundlegende Modell ein. Also normalerweise bei so einer Atemreise liegt man auf dem Rücken.

00:09:04: how2yoga Mhm.

00:09:17: Stefan In der Regel hat man eine Augenbinde auf und es läuft Musik. Und die Musik kann sich dann während der Atemreise natürlich prozessorientiert ändern, kann ganz langsam beginnen, ganz meditativ und kann dann aber, je nachdem wie die Energie in der Gruppe oder auch im 1 zu 1 werden auch solche Atemreisen angeboten, dann auch sehr intensiv werden mit viel Trommeln oder Didgeridoo und was eben gerade der Prozess braucht.

00:09:41: Stefan Und am Ende der Atemreise leitet man eben eine Tiefenentspannung ein, die Musik geht wieder runter. Und das ist dann eben auch ganz wichtig, weil wir eben den Sympathikus so stark aktivieren, müssen wir am Ende der Atemreise eine lange Entspannungsphase haben. Also in der Regel spricht man da von 20 bis 30 Minuten nochmal Tiefenentspannung mit Tettawellen, damit sich das Nervensystem einfach wieder beruhigen kann, damit das Ganze dann eben auch eine runde Sache ist und nicht zu Disregulation führt.

00:10:12: how2yoga Und die Musik, ist die wichtig? Weil du gesagt hast, die wird dann auch dem Prozess angepasst. Also ich finde, man kann es ja immer so oder so machen. Ich zum Beispiel, wenn ich jetzt selber Yoga praktiziere, mache ich das sehr gern ohne Musik. Aber ich gehe manchmal natürlich auch in Klassen mit Musik. Das finde ich dann auch wieder schön, hat auch was. Aber wenn ich für mich allein praktiziere, möchte ich in der Ruhe sein. Wie ist das da bei so einer Atemsession?

00:10:36: Stefan Also ich finde die Musik tatsächlich sehr, sehr wichtig. Man kann mit der Musik als Facilitator auch den Prozess tatsächlich sehr beeinflussen. Also es ist auch wichtig, man kann nicht alles spielen. Also wenn man da jetzt Schlager spielen würde, wäre das tatsächlich glaube ich eher schlecht mit irgendwelchen Vocals, sondern es soll schon Musik sein, die

00:10:42: how2yoga Mhm. Mhm.

00:10:54: Stefan die Möglichkeit gibt, entweder sich zu bewegen, emotional in so einen Release reinzugehen, auch den Körper mitzunehmen, oder vielleicht den Geist ein bisschen anzuregen, damit vielleicht neue Gedanken, neue Perspektiven auftauchen. Aber jeder Facilitator hat da seine eigene Marke, seine eigenen Fingerabdruck, wie dann die Musik aussieht.

00:11:18: Stefan Ich war auch schon mal bei einer Atemreise, wo nur getrommelt wurde. Also das geht auch, das funktioniert auch. Also da hat jeder so seine eigene Art. Aber tatsächlich finde ich die Musik sehr, sehr wichtig.

00:11:30: how2yoga Ja, okay. Und was sind dann so mögliche Outcomes oder Wirkungen bei so einer Session? Was kann ich da erfahren?

00:11:38: Stefan Letztendlich gibt es vier verschiedene Wirk-Ebenen. Das erste wäre die körperliche Ebene, was die meisten Menschen dann spüren.

00:11:49: Stefan Vibrationen, Energieschübe, Kribbeln. Es kann aber auch sein, dass leicht unangenehme Empfindungen auftauchen. Das ist alles nicht gefährlich, aber es kann eben sein, dadurch, dass das CO2 stark abfällt im Blut, wenn man das nicht gewohnt ist, dass man auch so ein paar Fingerkrämpfe bekommt oder auch im Kiefer zum Beispiel Krämpfe bekommt. Hitzewallungen können auftauchen oder Kälte. Und das kann auch sehr schnell wechseln von Hitze zu Kälte oder umgekehrt.

00:12:15: Stefan Das ist so die körperliche Ebene, die allerdings eher uninteressant ist, also viel interessanter finde ich eigentlich die geistige und die emotionale Ebene. Und auf der geistigen Ebene beispielsweise, dadurch dass wir eben den Shift im Gehirn haben, dass der Neokortex sich langsam ausschaltet,

00:12:33: Stefan Kann es eben sein, dass du Dinge aus einer ganz anderen Perspektive sehen kannst? Ja, zum Beispiel, vielleicht hast du keinen Ausweg in der Situation gesehen und du atmest und auf einmal wird dir ganz klar und du denkst, ach ja, stimmt, wieso bin ich darauf nicht gekommen? Ich kann ja einfach das machen. Oder, ja, du siehst einfach eine neue Lösung, eine neue Perspektive, die dir vorher verschlossen war, weil dein Neokortex einfach sehr engstündig, rational vielleicht auf ein Problem geguckt hat. Das wäre so die geistige Ebene.

00:13:03: Stefan Und auf der emotionalen Ebene ist tatsächlich alles möglich an Emotionen, die ganze Farbpalette, die wir Menschen so erfahren können, von Trauer, Wut, das ist ganz klassisch, dass das hochkommt in so einer Atemreise, bis hin zu absoluter Ekstase, Glücksgefühlen, ich habe auch schon Menschen erlebt, die Lachanfälle hatten, ist tatsächlich eigentlich alles möglich.

00:13:25: Stefan Und dann gibt es noch eine letzte Ebene, die spirituelle Ebene. Es ist tatsächlich auch möglich, das kommt immer darauf an, auf die atmende Person, aber es ist möglich, dass Menschen mit verstorbenen Menschen zum Beispiel in Kontakt treten während so einer Atemreise oder mit Gott oder mit Engeln. Also je nachdem, wo die Person steht, wie so das Glaubenssystem ist, sind solche Erfahrungen natürlich auch möglich, also diese vier Ebenen.

00:13:25: how2yoga Mhm.

00:13:49: Stefan können vorkommen, müssen aber nicht alle gleichzeitig vorkommen. Es kann von Atemreise zu Atemreise auch anders sein. Es kann sein, dass man einmal eine eher körperliche Erfahrung hat und beim nächsten Mal dann einfach nur neue Perspektiven bekommt und dann das nächste Mal ist es eher emotional. Das kann man nicht so genau vorhersagen.

00:14:08: how2yoga Und das wirkt dann aber auch noch nach, oder? Also das kann auch sein, dass ich die Artenreise mache und dann, keine Ahnung, zwei Tage später meinen Wutanfall erst habe oder so, oder? Okay. Okay.

00:14:17: Stefan Der Wutanfall eigentlich nicht, also der kommt tatsächlich, wenn dann, während der Atemreise. Aber was sein kann, ist, dass man noch neue Ideen bekommt. Dass man zum Beispiel einen Traum hat am gleichen Abend, wo einem noch irgendwas klar wird. Oder was ich auch immer empfehle, ist nach der Atemreise, sich Zeit zu nehmen, das Ganze zu integrieren. Also keinen Stress irgendwie zu haben, nicht gleich auf die nächste Veranstaltung zu gehen, sondern sich vielleicht einfach einen ruhigen Moment zu suchen in der Natur. Und manchmal kommen dann einfach noch Gedanken, die ganz interessant sein können.

00:14:46: Stefan die einem eben nochmal neue Ideen oder Aufschlüsse bringen können über Probleme, die man hat. Also es kann schon sein, dass am nächsten Tag oder am übernächsten Tag dann nochmal was nachwirkt.

00:14:58: how2yoga Also ich habe es eben schon erwähnt, wir beide haben uns ja vor ein paar Tagen zusammen auf Atemreise begeben bzw. du hast mich zu einer Atemreise angeleitet und es war für mich die erste Session mit dem verbundenen Atem und mich hat es echt ein bisschen geflasht. Also was da bei mir so passiert ist und du hast ja schon erzählt, was die möglichen Wirkungen sein können,

00:15:19: how2yoga Und bei mir ist eben ganz viel auf körperlicher Ebene passiert, hat mich auch ein bisschen überrascht, weil ich ja eigentlich viel Pranayama-Erfahrung habe, aber bei mir ging es echt ab. Also ich habe vibriert und geschwitzt und gekrampft. Und ich war echt froh, dass ich eben diese Erfahrung mit dem Atem vorher halt hatte, weil ich das Gefühl habe, das hat mir halt sehr geholfen, das dann bewusst runterzuregulieren, dass es dann halt angenehmer für mich wurde.

00:15:44: how2yoga Aber ich weiß jetzt nicht, so als absoluter Neuling auf dem Gebiet, keine Ahnung, ob ich dann so entspannt geblieben wäre. Und ich persönlich glaube jetzt, wenn ich das nicht vorher viel gemacht hätte, dass ich mich da online schon allein gefühlt hätte. Ich würde da deine Meinung mal dazu interessieren, ob man so eine Session einfach auch ohne Vorerfahrung gut online machen kann oder wird das zu krass? Einfach online ohne Vorerfahrung oder machst du das oft? Was ist da so deine Sicht der Dinge und deine Erfahrung auch?

00:16:13: Stefan Also meine Sicht der Dinge ist, bei dieser Arbeit ist es tatsächlich so, muss ich ganz ehrlich sagen, dass es im Live wesentlich besser funktioniert und wesentlich tiefer geht. Einfach weil du dann als Facilitator auch direkt an die Person ran treten kannst, du kannst meine Hand auf den Bauch legen oder aufs Herz legen, wenn irgendwas kommt, die Person nochmal beruhigen. Das ist schon eine Ebene, die online nicht funktioniert, aber

00:16:37: Stefan Meine Erfahrung ist, es ist trotzdem besser, diese Arbeit online zu machen, als sie gar nicht zu machen. Und wenn Menschen zum Beispiel keine Möglichkeit haben, vor Ort jetzt irgendwie zu atmen, ist es schon besser, das online zu machen. Allerdings beachte ich da einige Dinge. Also ich arbeite online mit einer kompletten Atemreise, so wie wir das gemacht haben, nur im eins zu eins oder in einer Gruppe, die mir bekannt ist. Also in meiner Ausbildung zum Beispiel mache ich das auch. Da kenne ich alle. Und da mache ich auch in der Gruppe dann natürlich eine

00:16:57: how2yoga Mhm. Mhm.

00:17:07: Stefan komplette Atemreise, aber ansonsten im 1 zu 1, weil man da einfach individuell mit der Person agieren kann. Ich kann dich direkt ansprechen, kann sagen, Susanne, wenn irgendwas ist, leg mal deine Hand auf dein Herz und kann dir einfach individueller helfen als jetzt in der Gruppe.

00:17:25: Stefan Und das würde ich tatsächlich auch nicht ändern. Also ich würde jetzt nicht einfach eine Gruppe anleiten, wo ich die Leute nicht kenne und eine komplette Atemreise mache. Aber das sehen andere Leute wieder anders. Das ist meine persönliche Einstellung und damit fahre ich allerdings sehr gut.

00:17:42: how2yoga Okay. Ja, also verstehe mich nicht falsch. Ich bin total begeistert von der Technik und auch, wie du es angeleitet hast und ich will es auch auf jeden Fall nochmal machen. Aber ich denke halt wirklich, dass man so kraftvolle Techniken auch mit Vorsicht genießen darf. Also da passiert schon echt viel. Ja.

00:17:57: Stefan Ja, also die größte Vorsicht gilt einfach den Kontraindikation. Es gibt Kontraindikationen für diese Technik und die sind tatsächlich ernst zu nehmen. Also zum Beispiel sollte niemand mit irgendwie starken Herzproblemen oder Bluthochdruck solche Atemtechniken machen und dann schon gleich gar nicht. Natürlich online und auch nicht mit gewissen mentalen Problemen, also Schizophrenie zum Beispiel, Bipolar.

00:18:22: Stefan Das wären Probleme, wo man echt vorsichtig sein muss bei diesen atemtechnischen Epilepsien zum Beispiel. Es gibt eine Palette an Kontraindikationen, die man jetzt im Pranayama zum Beispiel so in der Form nicht hat. Und da muss man auf jeden Fall aufpassen.

00:18:37: Stefan Und dann finde ich auch immer wichtig, das nennen wir als Breathwork Facilitator den Frame, also den Rahmen, den ich dir als atmende Person dann eben gebe. Also es ist einfach wichtig, dass ich dich vorher intensiv über den ganzen Prozess aufkläre, damit du einfach weißt, was auf dich zukommt. Also wenn du natürlich einfach nur ins Atmen hineingeworfen wirst, dann kann es tatsächlich auch sein, dass sich das Ganze überwältigt und dann könnte es auch retraumatisierend sein. Also deswegen ist es ganz wichtig,

00:19:05: how2yoga Ja.

00:19:06: Stefan Dann nehme ich mir auch Zeit, denn wir haben auch lange darüber gesprochen, was kann alles passieren, wie läuft diese Atemreise ab. Und das ist tatsächlich ein ganz wichtiger Punkt auch für die Sicherheit, damit du dich sicher fühlst, während du atmest. Und deswegen gibt es ein langes, langes Vorgespräch, wo alles aufgeklärt wird, damit da einfach nichts schief geht.

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00:23:40: how2yoga Also wir haben ja eben schon auch über Pranayama geredet, also wir haben das Pranayama im Yoga und mich würde mal interessieren, wie dieses Breathwork des Pranayama ergänzen kann, weil es ist ja echt nochmal was anderes, wie ich jetzt auch gerade die Erfahrung hatte mit dir, das ist einfach echt nochmal eine ganz andere Nummer als ein klassisches Pranayama und gerade auch der Conscious Connected Breath.

00:24:05: Stefan Ja, also ich unterrichte ja auch Pranayama und wenn man mich jetzt zum Beispiel fragt, was ist die beste Breathwork Art, dann würde ich tatsächlich sagen Branayama, weil man das einfach jeden Tag machen kann. Also Branayama ist total schön, fange ich auch meinen Tag damit an, mache meine Atemübungen, paar Asanas, dann meditiere ich.

00:24:16: how2yoga Ja.

00:24:23: Stefan Und das Conscious Connected Breath ist aber eine sehr, sehr gute Ergänzung. Also es ist ganz wichtig zu verstehen für alle, die jetzt zuhören. Das ist nichts für die tägliche Praxis, weil wir ja eben den Sympathikus so aktivieren. Aber es ist etwas, was man nutzen kann, wenn man mal tiefer gehen möchte.

00:24:40: Stefan Ja, wenn man mal das Gefühl hat, irgendwas hat sich bei mir angestaut, es kann auch einfach nur Stress sein, wenn man den wirklich loslassen will, wo man jetzt mit einer normalen Pranayama Praxis vielleicht gar nicht mehr so tief kommt, dann kann man eben sagen, ich mache jetzt mal eine Atemreise oder mal drei Wochen lang jede Woche eine Atemreise, um eben Energien oder Altlasten aus meinem System eben auszuleiten oder eben wirklich mental auch eben tiefer zu gehen. Man kann da eben

00:25:07: Stefan tatsächlich ganze Sprünge machen, wo man mit einer normalen Pranayama- und Meditationspraxis vielleicht einfach viel, viel länger brauchen würde. Deswegen finde ich es als Ergänzung total gut, aber man muss echt sagen, es ist nichts für die tägliche Praxis. Wenn man das jeden Tag machen würde, würde es nicht lange dauern und man wäre komplett in der Diss-Balance. Also da wäre dann der Sympathikus zu stark aktiv und dann, ja, hätte man dann wahrscheinlich Wutausbrüche und könnte die Emotionen nicht mehr richtig zurückreiten.

00:25:35: Stefan Das wäre sehr unangenehm, also das ist nicht zu empfehlen.

00:25:38: how2yoga Ja, gut, empfinde ich auch so. Aber ja, so hat mich abgeholt, was du gesagt hast, weil ich das nämlich auch so sehe. Man hat ja so seine tägliche Yoga-Praxis, die einem gut tut, die einen so durchs Leben trägt und wo man auch seine besonderen und schönen Momente hat, vielleicht auch mal Wonnegefühle und so weiter.

00:25:56: how2yoga Aber diese Techniken, also jetzt nicht nur das Breathwork, vielleicht auch mal eine schamanische Reise oder keine Ahnung, ein Intensiv-Retreaten mit Meditation, das sind immer so Punkte, die einen dann, ich weiß nicht, ob das richtige Wort dafür Katalysator ist, irgendwie Chemieunterricht, ich erinnere mich, das ist so die Reaktionsgeschwindigkeit.

00:26:17: how2yoga von der Reaktion so hochpusht, also dass man da irgendwie so, keine Ahnung, da mal wieder ein bisschen Kick reinbringen kann und weiterkommen kann dann durch solche Sachen. Vielleicht auch mal eine Familienaufstellung, aber dass man einfach die spirituelle Praxis wirklich ergänzen kann mit solchen Techniken und dann einfach tiefer kommt, ja, wie du gesagt hast.

00:26:27: Stefan Ja, auf jeden Fall. Auf jeden Fall. Also du müsstest, um den gleichen Zustand zu erreichen, sehr, sehr lange meditieren, beispielsweise. Also das ist möglich. Also wer Passana schon mal gemacht hat, ich habe das fünfmal mittlerweile gemacht, da meditiert man ja zehn Tage lang im Schweigen, 100 Stunden ungefähr.

00:26:55: Stefan Da kommt man auch in ähnliche Zustände, auch vom Gehirn her. Da schaltet sich der Neokortex ab, können auch Dinge hochkommen. Aber das dauert eben sehr, sehr lange und bei dieser Atemtechnik kann das eben sehr, sehr schnell gehen. Und das ist eben der Vorteil. Aber wie gesagt, man sollte es eben halt nicht damit übertreiben und eben auch eine gewisse Ehrfucht vor dieser Technik haben und das einfach nur verwenden, wenn man wirklich das Gefühl hat, ja, es ist jetzt für mich dran.

00:27:23: how2yoga Nee, ich kann das auch bestätigen. Also ich war da auch eine Zeit lang wie in Trance, als wir das gemacht haben. Und es kam mir vor wie fünf Minuten und du hast dann irgendwie gesagt, du hast das jetzt genau eine Stunde gemacht. Und ich war so, hey, okay, es kam mir echt vor wie fünf Minuten. Und das hatte ich zum Beispiel jetzt beim Pranayama oder auch in der Meditation tatsächlich noch nicht die Erfahrung, dass ich eine Stunde meditiert hat und es mir vorkam wie eine Minute. Gibt's natürlich, aber ja, kann ich so also bestätigen, was du sagst.

00:27:54: how2yoga Wer hat das eigentlich erfunden? Also das ist auch etwas, was mich interessiert, weil die Technik ist ja noch nicht so alt, aber so kannst du ein bisschen was zu den Ursprüngen einfach noch erzählen.

00:28:05: Stefan Genau, das ist eine ganz interessante Geschichte tatsächlich. Also ein Ehepaar, ich glaube aus Tschechien, Stanislav und Kristina Grof, die haben in den 50er und 60er Jahren, also die waren Psychiater, und die haben mit erhöhten Bewusstseinszuständen auch Forschungen betrieben, explizit mit LSD tatsächlich. Und die haben mit Schizophreniepatienten und Patientinnen gearbeitet mit dem LSD.

00:28:31: Stefan und wollten herausfinden, ob diese erhöhten Bewusstseinszustände, die das LSD verursacht, hilfreich sein können, die Schizophrenie zu behandeln. Und wie dann die Geschichte so weitergeht, in den 70er Jahren wurde dann das LSD immer mehr verboten.

00:28:47: Stefan und dann konnten die nicht weiterarbeiten und Stanislav Grof war aber schon immer auch am Atem interessiert, hatte auch eine Yoga-Erfahrung und dann hat er einfach überlegt, ja, was passiert im Körper eigentlich, wenn man LSD nimmt, kann man das nicht vielleicht über den Atem

00:29:03: Stefan simulieren. Und dann hat er einfach experimentiert und ist dann auf diese Atemtechnik gekommen und hat dann quasi so den holotropen Atem erfunden. Das ist quasi das System von ihm, das allererste System, was diese Atemtechnik benutzt und hat dann so auch erhöhte Bewusstseinszustände über dem Atem quasi erzeugt und dann seine Forschung eben weiter betreiben können.

00:29:28: how2yoga Also ist der verbundene Atem quasi eine gute Alternative zu bewusstseinserweiternden Drogen?

00:29:39: Stefan Also es ist auf jeden Fall ein erhöhter Bewusstseinszustand, aber ich würde es nicht hundertprozentig mit bewusstseinserweiternden Drogen vergleichen. Du hast es ja selber erfahren, du hast es halt komplett unter Kontrolle, was schön ist. Also du sitzt quasi am Steuer bei so einer Atemreise, weil der Atem ja eben der Katalysator für diesen erhöhten Bewusstseinszustand ist.

00:30:00: Stefan Und du kannst schon einen tiefgehenden Bewusstseinszustand haben, aber sobald du eben aufhörst zu atmen, lässt du ja auch schnell wieder nach, was ich allerdings sehr vorteilhaft empfinde. Also wenn man jetzt LSD nimmt, dann dauert das ja Stunden und man hat das ja dann nicht mehr unter Kontrolle.

00:30:16: how2yoga Ja, du kommst nicht raus aus der Nummer.

00:30:18: Stefan Genau und es ist auf jeden Fall, also ich kenne mich da jetzt nicht so sehr aus, wie LSD im Gehirn wirkt und wie der verbundene Atem und wie man das genau miteinander vergleichen kann. Aber ich würde jetzt nicht, also ich habe jetzt zum Beispiel noch nicht beim Atmen richtig krasse visuelle Effekte oder so gehabt, sondern es ist eher so diese vier Ebenen, die ich angesprochen habe. Deswegen, es geht in eine ähnliche Richtung. Er nennt es halt dann erhöhte Bewusstseinszustände der Stanislav Grover, aber es ist nicht genau das Gleiche.

00:30:49: how2yoga Ja, ich hab das mit den bewusstseinserweiternden Drogen angesprochen, weil es natürlich, so im Internet findest du dann, High werden durch Atmen und sowas.

00:30:58: Stefan Ja, und da habe ich tatsächlich ein Problem damit. Das finde ich überhaupt nicht gut. Das ist meiner Meinung nach ein Problem unserer Zeit, dass eben dann eben diese Tools dann missbraucht werden. Genau diese Videos, ich kenne das auch, DMT, Release, Breathwork und High durch eben Atmen.

00:31:16: Stefan Das ist ein Problem unserer Gesellschaft, weil wir alle Unterhaltung wollen und von klein auf eben das gewohnt sind, dass alles immer höher, schneller weiter muss. Und da geht das jetzt ein bisschen mit dem Breathwork auch hin. Und ich finde halt, das ist eine kraftvolle Technik und man sollte die aber mit Ehrfucht einfach auch behandeln. Und wenn man das Gefühl hat, eine Atemreise ist dran, dann

00:31:29: how2yoga Mhm.

00:31:39: Stefan Da spricht nichts dagegen, sowas zu machen, aber wenn man jetzt wirklich mit der Einstellung rangeht, ich mache das jetzt, um high zu sein, um danach besser drauf zu sein oder so und auf eine Party zu gehen, dann ist das die falsche Intention meiner Meinung nach und dann ist das wirklich aus dem Ruder gelaufen.

00:31:57: Stefan Ja, da habe ich schon meine Erfahrungen eben mit gemacht und habe da tatsächlich ein kleines Problem damit und versuche auch ein bisschen Aufklärungsarbeit zu leisten, auch mit meinen Schülerinnen eben, dass wir da eben das Breathwork wieder ein bisschen in die richtige Richtung bringen, damit es eben nicht nur höher, schneller weiter ist.

00:32:15: how2yoga Ja, finde ich echt cool, dass du das sagst. Weil zumindest in der Yogatradition, in der ich bin, es gibt ja die Ks. Also kein Rauchen, keine bewusstheitserweiterten Drogen etc. Also ich trinke natürlich schon manchmal ein Bierchen. Das kann ja jeder für sich selber entscheiden. Aber ich finde die Einstellung grundsätzlich schon gut, dass man diese Techniken, wie du eben schon gesagt hast, auch sehr respektiert und auch irgendwie pure betrachtet. Weil das natürlich auch ein Geschenk für die Welt ist.

00:32:44: how2yoga und so viel geben kann. Deswegen fühle ich mich da schon abgeholt, was du sagst und finde es wichtig.

00:32:51: Stefan Ja, auf jeden Fall. Also man muss da wirklich ein bisschen Respekt davor haben. Sonst kann das, wie gesagt, das Nervensystem komplett in die Dysfunktion bringen. Und das wollen wir ja nicht.

00:33:02: how2yoga Ja, gut, jetzt mag ich natürlich gern auch noch ein bisschen was Persönliches wissen. Mich würde mal interessieren, wie das eben bei dir passiert ist, dass du jetzt zum Breathwork und auch vielleicht zum Conscious Connected Breath im Speziellen gekommen bist. Gab es da irgendwie so ein Schlüsselerlebnis oder irgendeine besondere Motivation, die dich dann so auf diesen Weg gestoßen hat oder geführt?

00:33:28: Stefan Also letztendlich, ich habe es ja am Anfang schon gesagt, ich hatte mal diesen Moment, wo ich noch in meiner Yoga-Welt war, Kundalini-Yoga unterrichtet habe, dass eben der Atem immer mit uns dabei ist und in dem Moment habe ich mir geschworen, ich möchte mich auf den Atem fokussieren in diesem Leben, ich möchte so viel wie möglich über den Atem lernen und auch dieses Wissen in der Welt verbreiten.

00:33:52: Stefan Und ich unterrichte ja nicht nur den verbundenen Atem. Also eigentlich habe ich angefangen ganz normal mit Pranayama und bin dann übergegangen in funktionales Atemtraining, also Boteiko-Methode, beispielsweise restauratives Breathwork mache ich auch. Und ja, irgendwie gehört einfach für mich das da auch dazu, dass ich auch natürlich diese Breathwork-Art dann eben

00:33:56: how2yoga Ja.

00:34:15: Stefan Meistere und dann eben auch in die Welt drage. Und deswegen habe ich mich natürlich auch irgendwann dafür interessiert und dann verschiedene Atemreisen gemacht. Und letztendlich gab es einen großen Knackpunkt. Also ich bin jetzt seit zwei Jahren auf Reise, über zwei Jahren, und ich habe in Deutschland schon Atemreisen mitgemacht. Aber vor einem Jahr war ich in Kolumbien oder vor anderthalb bei meinem Lehrer.

00:34:39: Stefan und der hat einen Retreat gegeben. Das war ein Ahnen-Retreat. Da ging es um Familienaufstellung, Ahnenarbeit. Wir haben da so einen Stammbaum gemahlen und haben uns wirklich intensiv mit unseren Vorfahren auseinandergesetzt. Das letzte dieses Ahnen-Retreats, das waren drei Tage, war eine Holotruppe-Atemreise.

00:35:02: how2yoga Mhm. Mhm.

00:35:04: Stefan Das war eine der tiefsten Erfahrungen, die ich in meinem Leben je gemacht habe. Also ich habe geschluchzt und geheult, wie noch nie zuvor, weil ich tatsächlich mit meinem Opa, den ich noch nie in meinem Leben getroffen habe, Kontakt aufgenommen habe. Und ob das jetzt wirklich reell passiert ist oder nur in meinem Kopf, das spielt tatsächlich keine Rolle, weil da ist ganz, ganz viel in mir passiert.

00:35:30: Stefan Ja, und da hat sich einfach danach auch ganz viel in mir verändert, weil ich wirklich durch diese Erfahrung verstanden habe, wie meine männliche Ahnenlinie zustande kommt und warum ich so bin, wie ich bin, warum mein Bruder so ist, wie er ist und warum mein Vater so ist, wie er ist. Das hat mich dann so sehr fasziniert, dass Alex mich dann auch noch ein bisschen ausgebildet hat und ich dann einfach auch gesagt habe, okay, ich mache jetzt auch noch die Ausbildung, ich möchte jetzt auch

00:35:54: Stefan Atemreisen eben anleiten, damit ich einfach dieses komplette Paket vom Breathwork eben in die Welt hinaus tragen kann. Und das war so ein tiefes Schlüsselerlebnis, ja, da vor knapp anderthalb Jahren in Kolumbien. Alex Amarnack. Ja.

00:36:08: how2yoga Schön, weil du gesagt hast, Alex, wie heißt dein Lehrer?

00:36:13: how2yoga Arma nack. Ja, cool. Schon spannend. Aber würdest du sagen, weil du auch gesagt hast, du hast noch die und die Ausbildung gemacht, braucht man auch psychologisches Hintergrundwissen, wenn man damit arbeiten will?

00:36:35: Stefan Also es ist, wenn man so eine Ausbildung zum Conscious Connected Breathwork Facilitator macht, ist das mit dabei auf jeden Fall. Zumindest in dem Rahmen, in dem man das benötigt.

00:36:45: how2yoga Ja.

00:36:46: Stefan Man lernt da beispielsweise schon, wie Trauma funktioniert, was ein Trauma ist, und wie man einen traumasensiblen Raum schafft. Und das ist natürlich ganz wichtig, weil wenn ein Trauma jetzt bei so einer Person die Atmet hochkommt, und das kann passieren, das ist auch eigentlich gewünscht bei so einer Atemreise, dann ist es eben ganz, ganz, ganz, ganz wichtig, dass du als Facilitator es schaffst,

00:37:08: Stefan der Person ein Gefühl von Sicherheit zu geben und die Person auch in einem bewussten, achtsamen Zustand hineinführt. Damit das Trauma eben sanft an die Oberfläche kommen kann und sich lösen kann. Ansonsten, wenn die Person nämlich den Kontakt verliert und in Katarsis, nennen wir das, kommt, also nicht mehr weiß, was mit sich passiert und vielleicht nur noch schreit und Angst bekommt, dann werde das Ganze retraumatisieren. Und das ist schon was, was man in einer guten,

00:37:37: Stefan Conscious Connected Breathwork Ausbildung lernen sollte. Und da würde ich auch darauf achten, also wenn jemand jetzt so eine Ausbildung machen will, würde ich darauf achten, dass solche Facetten auf jeden Fall bei so einer Ausbildung dabei sind. Weil man muss jetzt meiner Meinung nach nicht jetzt Psychologie studiert haben.

00:37:55: Stefan weil man da gar nicht so tief in die analytische Form der Psyche reingeht. Es ist eigentlich eine körperbasierte Arbeit. Wir arbeiten mit der Atmung, um in den Körper zu kommen. Was man als Facilitator beachten muss, ist, dass die Person sich sicher fühlt. Da muss man ein paar Dinge wissen über die Psyche. Aber man muss kein Psychologiestudium, meiner Meinung nach, abgeschlossen haben. Wenn man das hat, hilft das mit Sicherheit auch.

00:38:25: Stefan Tiefer gehende Arbeiten machen, aber es ist kein Muss.

00:38:29: how2yoga Aber gibt es da irgendwie besondere mentale oder emotionale Herausforderungen, bei denen dann der verbundene Atem so besonders effektiv ist oder dass man sagt, okay, ich habe das und das Problem, da wäre jetzt der verbundene Atem genau richtig oder so?

00:38:50: Stefan Gibt's auf jeden Fall. Also beispielsweise, was ganz, ganz klassisch ist, ist, wenn man echt nicht mehr weiter weiß. Wenn man irgendwie sagt, ich stecke jetzt in meinem Leben irgendwie fest, ich habe irgendwie das Gefühl, ich brauche Veränderungen, habe aber gar keine Ahnung wohin.

00:39:05: Stefan dann hilft der verbundene Atem sehr, sehr gut. Denn wir haben in unserem Gehirn einen Filter. Unser Gehirn muss ja ganz viele Reize verarbeiten. Und damit das nicht überflutet wird von all diesen Reizen, hat es einen Filter eingebaut. Das nennt man retikuläres Aktivierungssystem. Das geht jetzt sehr tief rein. Aber letztendlich, dieser Filter entscheidet, wie du deine Realität wahrnimmst.

00:39:31: Stefan und der Filter ist aber nicht fix. Das heißt, du kannst über den verbundenen Atem diesen Filter justieren und während einer Atemreise kann sich diese Filterfunktion ändern und dann kannst du dein Leben tatsächlich aus einer anderen Perspektive sehen und dann eben vielleicht die Idee bekommen,

00:39:51: Stefan Ich kündige jetzt einfach. Oder, ja, ey, ich scheiß drauf, ich mache jetzt einfach eine Reise. Also solche Sachen habe ich schon ganz oft erlebt, dass Menschen, die irgendwo feststecken, dann über den verbundenen Atem da irgendwie einen Ausweg finden. Und das lässt sich wissenschaftlich eben erklären, weil diese Filterfunktion da einfach noch mal ein bisschen justiert wird und man die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen kann.

00:40:12: Stefan Das wäre jetzt ein Beispiel. Ein anderes Beispiel wären zum Beispiel Depressionen. Da kann man auch gut mit arbeiten, eben weil durch diese ganze Aufladung im System eben man auch eben sein Leben auch mal aus einer anderen Perspektive sehen kann und vielleicht dann eben nochmal wieder neue positive Gedanken bekommt, neue positive Perspektiven und da dann langsam rauskommt. Also da reicht vielleicht nicht eine Atemreise, aber es ist auf jeden Fall was, wo man sagen kann,

00:40:12: how2yoga Hm.

00:40:41: Stefan kann man auf jeden Fall gut mal probieren, kann sehr gut helfen auf jeden Fall.

00:40:47: how2yoga Ja, klingt sehr gut. how2yoga Was mich jetzt natürlich auch noch interessiert ist, wenn ich jetzt sage, okay, ich habe bestimmte Probleme und möchte die mit so einer Atempraxis oder mit einer Reihe an Atemsessions jetzt mit dem Conscious Connected Breath lösen oder angehen. Gibt es da so bestimmte Voraussetzungen oder Vorbereitungen, die man da treffen sollte, bevor man da anfängt mit dieser Breathbook-Technik?

00:43:03: Stefan Also letztendlich wendest du dich hier an einen Facilitator. Also zum Beispiel kann man bei mir im eins zu eins mit mir zusammen arbeiten, online oder live. Da habe ich Klienten, die dann bestimmte Pakete buchen und dann gibt es natürlich immer ein Vorgespräch. Und das ist natürlich ganz wichtig, da wird dann geguckt, wo stehst du eigentlich und wo möchtest du hin und kann dir der verbundene Atem da helfen.

00:43:06: how2yoga Mh.

00:43:27: Stefan Und dann lernen sich die beiden Personen, also Facilitator und atmende Person, kennen. Und dann, je nachdem, wie oft die Person dann atmen will, das kann man zum Beispiel dreimal machen, fünfmal, siebenmal, wer jetzt so das größte, was ich mache, trifft man sich dann in regelmäßigen Abständen, zum Beispiel alle zwei Wochen, und macht dann so eine Atemreise.

00:43:51: Stefan Und dadurch kommt die Person, die atmet, immer tiefer eigentlich in den ganzen Prozess rein. Weil du dich zum einen natürlich an die Atemtechnik gewöhnst und sich immer mehr Dinge auch in dir lösen und verändern. Und das ist eigentlich ein sehr schöner Prozess. Aber Vorbereiten an sich muss man sich eigentlich nicht. Man muss sich eigentlich nur Facilitator aussuchen, der eben dich dann gut aufklärt und auffängt. Und mit dem muss man sich halt wohlfühlen.

00:44:17: how2yoga Mhm.

00:44:18: how2yoga Ja, schon. Aber weil es ja jetzt immer hieß so, man kann mit Conscious Connected Breath langfristige Veränderungen im Leben einer Person bewirken, hast du vielleicht irgendwie noch Beispiele oder Erfahrungsberichte, die du teilen kannst, natürlich anonym oder so. Vielleicht gibt es eine Geschichte, wo mal durch die Breathwork-Praxis so ein Leben positiv verändert wurde. Vielleicht fällt dir da was ein. Ich mag das immer, wenn man das nochmal an so einem Beispiel sieht, was das bewirken kann.

00:44:48: Stefan Es ist natürlich immer schwer zu sagen, das kommt jetzt genau von dieser einen Breathworkpraxis, aber ich habe tatsächlich schon einiges erlebt auf jeden Fall. Ich hatte eine Frau, die regelmäßig bei mir geatmet hat und bei der hat sich ganz, ganz viel

00:44:55: how2yoga Haha.

00:45:05: Stefan körperlich durch Zuckungen gelöst. Die musste gar nicht viel atmen, sondern die hat wirklich nach fünf bis zehn Minuten ging es los und da hat der ganze Körper angefangen zu zucken. Und das ließ dann nach mehreren Atem-Sessions immer mehr und mehr nach und sie konnte dann sich zum einen besser konzentrieren, hat sich wohler in ihrem Körper gefühlt und konnte dann einfach auch besser

00:45:25: how2yoga Mhm.

00:45:28: Stefan Lebensentscheidungen tatsächlich treffen. Das ist einfach Energie, die im Nervensystem gespeichert ist und die macht dich auch ein bisschen unruhig, die macht dich unpräsent und unklar im Kopf. Und das hat sich auf jeden Fall sichtbar gelöst, also von Atemsession zu Atemsession lässt das dann einfach nach. Also das ist zum Beispiel ein Beispiel. Ihr habt noch ein anderes Beispiel, tatsächlich ein ganz anderes Beispiel. Ich hatte eine Frau hier,

00:45:53: Stefan in Peru, die hatte chronische Schmerzen. Eine junge Frau, die war erst Anfang 20, chronische Schmerzen. Und Schmerzen können ja physischer Natur sein, aber sie werden immer auch vom Gehirn interpretiert. Und da kann zum Beispiel auch der verbundene Atem theoretisch helfen,

00:46:13: Stefan wenn das Schmerzempfinden durch eine traumatische Erfahrung in der Vergangenheit überdimensional groß ist. Und bei ihr war es beispielsweise so, die hat auch fünfmal bei mir geatmet, dass die natürlich in der Atemsession dann Schmerzen erlebt hat und die wurden dann aber auch von Atemsession zu Atemsession weniger und die hat auch berichtet, dass sie wesentlich weniger Schmerzen in ihren Gelenken hat, einfach, ja,

00:46:36: Stefan weil sie das eben in der Atemsession dann lösen konnte und sie meiner Meinung nach auch in der Atemsession auch mehr gelernt hat, sich mit diesem Schmerz zu verbinden, weil da einfach ein anderer Bewusstseinszustand da ist und wenn dann eben Schmerzen aufkommen, kann sie diesen Schmerz anders annehmen und das verankert sich dann im Gehirn und dadurch ist sie nicht ganz schmerzfrei, aber schmerzbefreiter.

00:46:59: how2yoga Klingt sehr gut. Wenn sich das jetzt noch mit einer regelmäßigen Yoga Praxis ergänzt, ist sie auf einem sehr guten Weg. Schick sie nicht zu mir, schick sie zu jemanden, der sich genau mit Schmerztherapie und Yoga beschäftigt.

00:47:07: Stefan Sehr gut, ich schick sie zu dir.

00:47:19: how2yoga Jetzt sind wir fast am Ende angelangt und ich würde auch nochmal was Persönliches fragen und zwar gibt es vielleicht eine größere Vision, die du mit deiner Arbeit verfolgst? Vielleicht auch auf gesellschaftlicher Ebene? Weiß nicht.

00:47:35: Stefan Tatsächlich gibt es die. Ich habe ja meine Atemschule vor einem Jahr gegründet. Vor einem Jahr habe ich gesagt, ich mache mich jetzt komplett selbstständig und biete jetzt auch endlich meine erste Ausbildungsgruppe an. Und meine Vision ist tatsächlich, dass sich dann ein Atemkraft-Ausbildungsinstitut entwickelt, dass dann nicht mehr nur ich unterrichte, sondern auch andere Menschen bei Atemkraft mit unterrichten.

00:48:01: Stefan und dass wir es dann auch alle schaffen, den Atem wirklich in verschiedene Zielgruppen hineinzubringen. Ja, und da rede ich jetzt nicht speziell nur über den verbundenen Atem, sondern eben auch über funktionales Atemtraining und Pranayama, dass das einfach mehr noch in die Gesellschaft reinkommt, dass das in den Schulen zum Beispiel reinkommt. Ja, früher war ich zum Beispiel Lehrer, habe ich das versucht, in die Schulen reinzubringen.

00:48:23: Stefan Jetzt wäre es natürlich schön, wenn wir das einfach großflächig hinbekommen würden, dass es in die Krankenhäuser kommt, in die Altersheime und also jetzt nicht der verbundene Atem, sondern allgemein Breathwork und dass wir eben auch weiter daran arbeiten, dass irgendwann genauso wie Yoga Atemarbeit von der Krankenkasse eben bezuschusst wird. Das wäre so die Vision von Atemkraft und mal gucken, was daraus wird.

00:48:34: how2yoga Mhm.

00:48:49: how2yoga Mal gucken. Ich werde es auf jeden Fall weiter verfolgen, was aus dir noch so wird. Und jetzt nochmal speziell der Conscious Connected Breath. Glaubst du da, dass diese Technik in den nächsten Jahren noch populärer wird? Also gibt es ja schon einen Trend, aber denkst du, das geht noch nach oben?

00:49:06: Stefan Die Technik wird auf jeden Fall noch populärer. Also es ist tatsächlich so, jetzt wo ich hier in Peru wohne, alle wollen nur Atemreisen machen. Alle wollen nur Atemreisen machen. Deswegen glaube ich, dass das auf jeden Fall noch populärer wird.

00:49:22: Stefan dass es immer mehr und mehr Kurse gibt, wo man hingehen kann regelmäßig. Ja, aber da muss man schon auch wirklich sagen, da sehe ich auch so eine gewisse Gefahr, dass das dann eben genau in diese Richtung abdrifte, dass alle dann nur noch diese Atemtechnik machen wollen und dass das dann vielleicht auch ein bisschen übertrieben wird und dann einige Menschen dann eben in die Disbalance reinkommen.

00:49:40: how2yoga Ja, ja.

00:49:44: Stefan Deswegen würde ich mir persönlich wünschen, und das ist auch mein großes Ding, mehr Aufklärung über Atemarbeit, denn Breathwork heißt ja eigentlich nur Atemarbeit, und da gehört für mich Pranayama zum Beispiel auch dazu, ein funktionales Atemtraining, und dass die Menschen einfach wirklich erkennen, es gibt die und die Techniken, und das kann ich zum Beispiel heute nutzen, das kann ich jeden Tag nutzen, und das nutze ich, wenn ich wirklich das Gefühl habe, dass ich es brauche.

00:50:12: Stefan Also das wäre so mein Traum, dass die Menschen eigentlich wirklich wissen, Atemarbeit bietet verschiedene Möglichkeiten und wenn ich das Gefühl habe, dann mache ich conscious connected breath, aber ansonsten natürlich andere Atemtechniken. Das wäre so mein Wunsch auf jeden Fall. Aber definitiv, also diese Atemtechnik wird in den nächsten Jahren sehr, sehr, sehr an Bekanntheit zunehmen.

00:50:27: how2yoga Ja.

00:50:38: Stefan Und mal gucken, wie sich das dann entwickelt. Also ich habe da auch ein bisschen die Befürchtung, dass es an manchen Stellen dann auch ein bisschen übertrieben wird tatsächlich. Genau.

00:50:45: how2yoga Ja, kann sein, aber vielleicht durch das Übertrieben kann man ja klare Momente bekommen und dann checken, ah, ich brauche eine tägliche Sardana, also eine tägliche Yoga-Praxis. Und das ist nur die Ausnahme. Naja, okay, dann...

00:51:05: how2yoga Eine Frage, die ich zum Ende immer ganz gern stelle, sind die top drei Tipps. Also was wären deine drei wichtigsten Ratschläge für jemanden, der sich an das Thema Conscious Connected Breath rantasten will? Was soll man unbedingt beachten und was willst du da jetzt mit auf den Weg geben?

00:51:21: Stefan Also das A und O ist erstmal, dass du nicht unter die Kontraindikationen fallen solltest. Das ist tatsächlich, das muss man ganz klar sagen, das ist eine Atemtechnik für gesunde Menschen. Deswegen, finde ich, sollten wir auch die anderen Atemtechniken verbreiten. Das kann man eben nicht im Altersheim oder im Krankenhaus machen. Also du solltest auf keinen Fall unter die Kontraindikationen fallen, solltest du dich auseinandersetzen, solltest du auch ehrlich zu dir selber sein. Dann solltest du auch nicht

00:51:49: Stefan kränklich in dem Moment sein. Also wenn du eine Atemreise antritt, musst du auch wirklich in dem Moment körperlich fit sein, weil wir den Sympathikus eben so sehr aktivieren, gezielt eine Stressreaktion im System auslösen, solltest du dich an dem Tag fit fühlen. Und das Allerwichtigste ist halt, dass du dir jemanden aussuchst, bei dem du dich wohlfühlst, bei dem du wirklich weißt, da kann ich hingehen.

00:52:12: Stefan der Person vertraue ich. Die hat eine gute Ausbildung gemacht. Das kann man sich auch gerne mal zeigen lassen, wo die Person die Ausbildung gemacht hat, wie lang die Ausbildung ging. Also meine Ausbildung beispielsweise nur für Conscious Connected Breath war 400 Stunden. Und das war nur Conscious Connected Breath. Das sind schon größere tiefer gehende Ausbildungen. Und da würde ich mich auf jeden Fall informieren. Und dann das Allerwichtigste, wenn du dann so eine Atemreise antrittst,

00:52:25: how2yoga Ja.

00:52:40: Stefan solltest du dir nach der Atemreise eben auch die Zeit geben, das Ganze zu integrieren. Also nicht nach der Atemreise irgendwelche Termine haben, schon gleich gar nicht auf irgendwelche Partys gehen, sondern das wirklich eben mit Respekt betrachten, nach der Atemreise rausgehen, dir vielleicht ein bisschen Zeit noch nehmen in der Natur, Dinge aufschreiben, das ist ganz wichtig, damit man das eben reflektieren kann. Und dann ist das eigentlich ein rundum sicheres und tiefgehendes und wahrscheinlich auch transformierendes Erlebnis.

00:53:10: how2yoga Gut, wunderbare Abschlussworte. Dann sage ich an dieser Stelle vielen Dank für das nette Gespräch und die vielen Infos, lieber Stefan. Du hast es ja schon so ein bisschen erwähnt, du bietest Ausbildungen an etc., aber welche Möglichkeiten gibt es jetzt konkret mit dir zu arbeiten?

00:53:18: Stefan Danke dir Susanne. Tatsächlich ziemlich viele. Natürlich kann man bei mir eine Ausbildung machen. Da gibt es auch zwei verschiedene Ausbildungsteile. Ein Ausbildungsteil ist nur Conscious Connected Breath und der andere Ausbildungsteil geht zum Pranayama, Funktionales Atemtraining und Restauratives Breathwork.

00:53:44: Stefan Und dann kann man natürlich, wenn man will, auch bei mir im eins zu eins mit mir zusammen arbeiten, entweder mit dem verbundenen Atem oder wenn man jetzt andere Probleme hat, wie zum Beispiel Asthma oder Stress, Burnout, Schlafprobleme, dann auch mit anderen Atemtechniken. Und dann gibt es auch Online-Kurse, die man machen kann. Ich habe einen Pranayama Intensiv-Online-Kurs, der von der Yoga Alliance auch zertifiziert ist, den man einfach so self-paced machen kann, wenn man ja zum Beispiel Yoga unterrichtet und ein bisschen tiefer in die Welt des Atems eintauchen will.

00:54:15: how2yoga Ja, wunderbar. Und deine Website lautet

00:54:18: Stefan www.atem-kraft.de

00:54:24: how2yoga Das verlinke ich natürlich auch nochmal in den Show Notes. Super, gut dann, haben wir es geschafft. Und ihr da draußen, schaut doch auch mal auf yogaworld.de vorbei oder kauft euch ein Yoga World Journal oder sogar bei. Das kann ich auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen und nicht vergessen. Unterstützt mich gerne weiterhin, wenn ihr den Podcast bewegt.

00:54:47: how2yoga Unterstützt mich gerne weiterhin, indem ihr den Podcast bewertet, teilt und kommentiert. Euer Feedback und eure Interaktion sind mir sehr wichtig. Ihr erreicht mich unter podcast.yogaworld.de und via Instagram, da heiße ich Yoga Sahne. Schaut gern mal vorbei. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal bei Yoga World, eure Susanne.

00:55:13: Stefan Perfect.

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